Roxy

ROXY Plettenberg, Nachfolger der Discothek „Starlight“

Ein  Bericht aus der damaligen Tageszeitung :

Angst und Terror in Plettenberg.
Wenn Hedwig L. (57) aus Eiringhausen an das kommende Wochenende denkt hat sie heute schon Angst. Und deshalb möchte sie auch nicht das sie mit richten Namen und genaue Adresse in der Zeitung steht: Samstags abends geht es in Eiringhausen im Bereich einer dortigen Diskothek so hoch her, daß Nachbarn kauen noch schlafen können. „Bis morgens früh werden hier Autotüren zugeknallt und es rasen junge Leute mit quietschenden Reifen um die Ecke. Wenn man sich beschwert, wird es nur noch schlimmer. Wir trauen uns an diesen Abenden nicht mehr vor die Haustür“.
So die Schilderung einer Betroffenen wenn sie von den Vorgängen der letzten Monate spricht. An Samstagabenden treffen sich in und speziell vor der Disko Hunderte junger Leute aus dem gesamten Märkischen Kreis und aus Olpe. Darunter eine große Zahl sogenannter „Punker“ die durch wilden Haarschnitt, aggressives Benehmen und nicht selten gezähmten Ratten auf der Schulter auffallen.
Unangenehm auffallen muss man sagen, denn wenn die kommen nehmen sie unsere ganze Straße in Beschlag und pöbeln Jeden an. der da nur lang geht“. so Hedwig L. Das geht sogar so weit das Hauseingänge mit Fäkalien beschmiert werden, leere Flaschen als Wurfgeschosse gegen Fenster und Türen dienen und diverse Schlaginstrumente an allem ausprobiert werden was dazu nicht geeignet ist. Am schlimmsten ist es, so Anlieger, Samstag nacht- zwischen Mitternacht und 4 Uhr früh. Kleinkinder finden dann kaum noch Schlaf. Wie das ganze weitergeht? Eine für alle Seiten befriedigende Lösung scheint es nicht zu geben. Die Anlieger verlangen: Dichtmachen, die Disko.
Am besten ganz. spätestens aber 22 Uhr samstags abends. Die Disko-Betreiber, auch verständlich, wollen auf das Nacht -Geschäft nicht verzichten. Jetzt geht eben das ‚Tauziehen hin und her: die zuständigen Behörden sind eingeschaltet. Verfahren jagt Verfahren. Wie es ausgeht, steht in den Sternen Der eine hat das Recht sein Geschäft zu betreiben, die vielen anderen aber das Recht auf Nachtruhe, auf ein ruhigeres Dasein als derzeit. Für keinen der Beteiligten sinnvoll wäre, was schon im stillen Gespräch anklang, seitens der Bürger zur Selbsthilfe zu greifen. Besser wäre wohl wirklich eine Lösung – von Amts wegen“.

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© M.Schmellenkamp
www.alt-plettenberg.de

 

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